Lüdenscheid: Lückenschluss an der A45-Talbrücke Rahmede (Fotogalerie und Video)

Kay-Helge Hercher Lüdenscheid | Der Baufortschritt an der Talbrücke Rahmede schreitet voran. Die beiden Brückenhälften stehen am 25.02.2025 nur noch eine Handbreit auseinander. „Der Zusammenschluss ist ein hochkomplexer Prozess“, erklärt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn-Niederlassung Westfalen.

Bevor die Schweißnaht geschlossen werden kann, müssen beide Hälften exakt ausgerichtet und angepasst werden. „Dann können sie sauber verbunden werden“, so Sauerwein-Braksiek. Dass die Stahlhochzeit am 25. Februar noch nicht vollzogen wurde, sei erwartet worden.

Hoffnung auf frühere Fertigstellung

Bundesverkehrsminister Volker Wissing verkündete beim Festakt eine erfreuliche Nachricht: „Wir werden früher als geplant fertig. Vor Sommer 2026 rollt hier wieder der Verkehr.“ Bislang hatte die Autobahn GmbH eine frühere Fertigstellung stets dementiert.

Die Brückensperrung Ende 2021 verursachte laut Wirtschaftsinstitut Köln einen Schaden von 1,8 Milliarden Euro. „Mein Dank gilt allen Beteiligten für diese großartige Leistung“, betonte Wissing. Er forderte zudem langfristig mehr Mittel für den Autobahnbau.

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Vertrauen kehrt zurück

Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer sieht im Baufortschritt ein Zeichen für wiederkehrendes Vertrauen in die Infrastruktur. „Noch eindrucksvoller wäre es, wenn die Lücke bereits geschlossen wäre, aber dieser Schritt ist nur noch Formsache.“

Die nächsten Schritte

Aktuell gibt es noch einen sichtbaren Höhenunterschied. „Das wird nun angepasst“, so Sauerwein-Braksiek. Anschließend folgen Betonage der Fahrbahnplatte, Abdichtung, Asphaltierung und Markierung, bevor die Brücke für den Verkehr freigegeben werden kann.