Feuerwehr erweist sich als Retter in der Not
Kay-Helge Hercher Siegen | Unfälle, Brände, technische Hilfeleistung – das sind für gewöhnlich die Einsätze zu denen die Feuerwehr alarmiert wird. Nicht so am Samstagabend: In der Löhrstraße hatte sich ein Falke in einem Taubennetz auf dem Dach der Gaststätte Laternchen verfangen. Der Einsatz erwies sich als ein wenig heikel, da mittels Drehleiter kein Herankommen an den in Not geraten Vogel möglich war. Zwischen der Gaststätte und dem Nachbarhaus besteht lediglich ein Abstand von einem knappen Meter, und genau dort war die Stelle, an der es den Falken aus dem Taubennetz zu befreien galt. Eine Lösung musste her: Einem mutigen Feuerwehrmann wurden Sicherungsgurte angelegt und er seilte sich vom Dach des Nachbargebäudes zu dem verfangenen Vogel hinab. Schnipp, Schnapp – der arme Vogel war aus seiner misslichen Lage befreit. Wegfliegen war für den Falken zunächst allerdings nicht möglich, da sich Teile des Taubennetzes um seine Beine gewickelt hatten. Einige Telefonate später war auch für dieses Problem eine Lösung gefunden. Ein Falkner aus Wenden erklärte sich bereit sich um den Vogel zu kümmern – gut verpackt in einer Transportbox ging es auf die Reise. Aufgrund dieses nicht alltäglichen Feuerwehreinsatzes war dessen Dauer die Löhrstraße für gut eine Stunde voll gesperrt.