Blutiger Familienstreit in Kreuztaler Stadtteil Buschhütten / Großfamilie hüllte sich in Schweigen
Kay-Helge Hercher Kreuztal-Buschhütten | Am Dienstagabend gegen 18 Uhr hat es einen größeren Einsatz im Kreuztaler Stadtteil Buschhütten gegeben, Rettungsdienst und Polizei sind in den Karl-Carstens-Weg gerufen worden. In dem Wohnhaus einer Großfamilie ist es nach Angaben der Polizei zu einem Streit zwischen einem 46-jährigen Familienvater und seiner 45-jährigen Ehefrau gekommen. Die Auseinandersetzung eskalierte derart, dass der ebenfalls anwesende 20-jährige Sohn der Eheleute eingriff und seinem Vater ein Küchenmesser in den Rücken rammte. Das Familienoberhaupt trug dabei schwere Verletzungen davon, die vor Ort zunächst notärztlich behandelt werden mussten, bis er in ein Krankenhaus eingeliefert werden konnte.
Die vor Ort ermittelnden Polizeibeamten standen zunächst vor einem großen Problem, keiner der Hausbewohner wollte etwas zu dem Hergang sagen, alle hüllten sich in Schweigen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen waren alle in dem Haus anwesenden Familienmitglieder mit auf die Wache genommen worden und im Beisein von Dolmetschern verhört worden.
Der Tatverdacht von Polizei und Staatsanwaltschaft richtet sich gegenwärtig gegen den 20-jährigen Sohn und die Ehefrau des Verletzten. Die Ermittlungen dauern an.