Amerikanische Fliegerbombe erfolgreich entschärft

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Evakuierung von knapp 1000 Anwohnern

Siegen (Kay-Helge Hercher)| Die heute früh in der Friedrich-Wilhelm-Straße 104 in Siegen gefundene amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist soeben erfolgreich entschärft worden, teilt das Ordnungsamt der Stadt Siegen mit.

Am Dienstagmorgen war bei Baggerarbeiten in der Friedrich-Wilhelm-Straße Siegen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg hatte daraufhin die Entschärfung des Sprengkörpers, eine Amerikanische Fliegerbombe, angeordnet.

Bei Baggerarbeiten wurde die Weltkriegsbombe entdeckt. (Fotos: Kay-Helge Hercher)

Aus Sicherheitsgründen wurde seit dem frühen Nachmittag zunächst der Bereich rund um den Fundort in einem Umkreis von 250 Metern evakuiert, rund 960 Anwohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die Siegener Polizei hatte zuvor großräumig den Verkehr abgesperrt, darunter waren unter anderem die Straßen Hambergstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße, Fludersbach, Am Schwarzen Barth und die Straße Auf der Hohenfuhr.

Am Dienstagabend konnte dann endlich Entwarnung gegeben werden. Die Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, Uwe Pawlowski und Peter Asmussen, hatten nach einer halben Stunde konzentrierter Arbeit den Zünder der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Es gab Entwarnung für den evakuierten Bereich und die Bewohner konnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

Nach einer halben Stunde konzentrierter Arbeit hatten Uwe Pawlowski (r.) und Peter Asmussen den Zünder der Fliegerbombe aus dem Zweiten-Weltkrieg entschärft.

Im Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr Siegen mit dem Einheiten aus Eisern, Hain, Hammerhütte, Bürbach, Volnsberg, Feuersbach, Gosenbach, Niederschelden und Langenholdinghausen sowie der Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Einsatzleiter Matthias Ebertz von der Feuerwehr Siegen lobte den Verlauf der Evakuierung als „professionell und geordnet“. Die Sammelstelle in der Siegerlandhalle wurde „sehr gut angenommen“, rund 80 Senioren aus dem evakuierten Seniorenheim wie etwa 90 Anwohnerinnen und Anwohnern wurden von ehrenamtliche Helferinnen und Helfern betreut. „Die Zusammenarbeit mit den Maltesern und dem Deutschen Roten Kreuz hat wie immer hervorragend geklappt“, so Matthias Ebertz.

Für nicht-mobile Bürgerinnen und Bürger gab es einen Fahrdienst, bettlägerige Patienten wurden liegend transportiert. Bereit standen zwei Rettungswagen und ein Notfall-Krankenwagen des DRK. „Ein großes Dankeschön geht an alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die heute für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben“, sagte Bürgermeister Steffen Mues, der sich vor Ort in der Siegerlandhalle ein Bild von der Lage machte und den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz dankte.

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