Am Dienstagabend (02.04.2019) wurde ein kürzlich von mir in Köln gedrehter Beitrag in den „ideaHeute-Nachrichten“ auf Bibel TV gesendet.
Von Gott unterbrechen und begeistern lassen
Köln (idea) | Die Kirche ist zu stark mit sich selbst beschäftigt. Davon ist der Leiter des Fachbereichs Missionale Kirche im Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland, Landespfarrer Christoph Nötzel (Wuppertal), überzeugt.
Der Nachrichtenbeitrag startet etwa bei 00:50 Minuten.
Der Beitrag ist auch zu finden auf der Webseite von idea und in der Mediathek von Bibel TV.
Diskutiert werde über sinkende Mitgliederzahlen, Personalfragen, den Gebäudebestand, Geld und das Zusammenlegen von Gemeinden, sagte Landespfarrer Christoph Nötzel in einer Bibelarbeit auf dem Missionale-Treffen am 23. März in Köln. Doch ihre Tagesordnung sollte sich die Kirche nicht von ökonomischen Sorgen vorgeben lassen. Sie komme „aus dem Hamsterrad der Selbstbeschäftigung“ heraus, wenn sie sich von Gott unterbrechen lasse. Wichtig sei eine geistliche Balance zwischen dem Engagement für andere sowie Ruhe, Stille, Gebet und einer Begegnung mit Gott. Zur Begründung verwies er auf Geschichten aus dem Neuen Testament. So fordere das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter dazu auf, Menschen in Not zu helfen. Wenig später finde sich im Lukasevangelium die Erzählung über die Schwestern Martha und Maria, in der Jesus Maria lobt, weil sie nicht arbeitet, sondern ihm zuhört. Wie Nötzel vor Journalisten ausführte, sind viele rheinische Kirchengemeinden geistlich erschöpft: „Es ist eine Müdigkeit und Resignation spürbar.“ Manche fänden kaum noch ehrenamtliche Mitarbeiter, Pfarrer litten unter Burnout. In solchen Situationen sei eine Selbstvergewisserung des Glaubens hilfreich.