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Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute leiden unter Angriffen und Pöbeleien
Siegen (Kay-Helge Hercher) | Polizeiseelsorger Pfarrer Jochen Wahl aus Burbach und die Christliche Polizeivereinigung luden kürzlich, im Rahmen der Allianzgebetswoche, zu einem Gebetsfrühstück in die Räumlichkeiten der Kreispolizeibehörde nach Weidenau ein. Der für den Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein ehrenamtlich tätige Polizeiseelsorger zeigte sich besorgt darüber, dass Polizisten darunter leiden, dass sie bei Einsätzen immer häufiger körperlich angegriffen und beleidigt werden. Zwar hätten die Beamten innerhalb der Bevölkerung ein hohes Ansehen, doch fühlten sie sich zunehmend bedroht, was zu einer seelischen Belastung führe. Ähnliches gelte für andere Helfer wie Sanitäter und Feuerwehrleute. Auch diese hätten mit der zunehmenden Aggressionsbereitschaft zu kämpfen und müssten heute mehr als früher darauf achten, nicht selbst in Gefahr zu geraten. In manchen Fällen würden die Helfer sogar von den Personen angegriffen, die sie zu Hilfe gerufen hätten.
Auch der anwesende heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein bemängelte die herrschenden Zustände. Die Polizei selber sei derjenige, der für den Frieden in der Gesellschaft eintreten soll. Die Gesellschaft brauche eine neue Kultur der Wertschätzung, so Klein. Er wünsche sich, dass gerade wir als Christen Wertschätzung gegenüber denen betonen, die wirklich dem Frieden nachjagen, wie eben auch Polizei und Rettungskräfte.
Manfred Maag, Vorsitzender der Christlichen Polizeivereinigung, wies darauf hin, die Einsatzkräfte müssten sich bewusst sein, dass sich die Angriffe nicht gegen sie persönlich, sondern gegen die Uniform, gegen die Einsatzsituation richte. Dahinter stünden Ideologien. Dies müsse differenziert betrachtet werden.